Ein Semester lang arbeiteten die Studierenden an ihrem journalistischen Projekt. Über Staats- und Sprachgrenzen hinweg machten sie auf die Suche nach besonderen Geschichten und außergewöhnlichen Menschen. In einem Land, das die meisten nur von der Durchreise nach Kroatien ans Meer kennen, entdeckten sie neue Räume, alte Grenzen und die Heldinnen und Helden von morgen.
Langsame Recherche
Ganz im Sinne des "slo(w) journalism" nahmen sich die Studierenden bewusst Zeit, um ihre Recherchen, Eindrücke und Beobachtungen zu verarbeiten, einzuordnen und in Worte zu fassen. In einer Welt, die sich schnell dreht und ständig selbst überholt, wollten sie etwas Zeitloses, etwas von Wert erschaffen und "ein Magazin entwerfen, das entschleunigt und zum Anhalten bewegt".
Zwischen Mur, Adria und Drava
Die Region, durch die die slo.-Redaktion reiste, ist eng mit der Geschichte Österreichs verbunden. Slowenisch- beziehungsweise deutschsprachige Volksgruppen und zahlreiche gemeinsame historische Jubiläen zeugen davon. Das Magazin versucht über diese Zuordnungen hinauszugehen. Ziel war es, den kleinen und doch vielschichtigen Raum zwischen Mur, Adria und Drava zu beobachten, zu übersetzen und für Leserinnen und Leser sicht- und greifbar zu machen.
Journalistischer Versuch
slo. präsentiert ein Stück Slowenien in vier Ressorts – Stadt, Land, Fluss und Grenze – und 20 aufwändig recherchierten Artikeln. Schlichtes Design und lange Texte bestimmen den Charakter des Magazins: ruhiger, gelassener Journalismus, der etwas zu sagen hat und auf Social-Media-Updates bewusst verzichtet. Das Digitalmagazin wurde im Oktober 2019 von Chefredakteurin Johanna Egger und Chefredakteur Matteo Eichhorn an der FH JOANNEUM präsentiert. Es ist ein neues Format in einer Reihe von Magazinen, die im Studiengang Journalismus und Public Relations (PR) schon bisher veröffentlicht wurden.